Das Schröpfen ist ebenfalls sehr eng mit der Akupunktur verwandt. Diese Therapieform kann auch ergänzend zur Akupunktur eingesetzt werden. Kleine Glasgefäße, die sogenannten Schröpfköpfe, werden auf der Haut im Bereich bestimmter Meridiane aufgebracht und mittels Vakuum haften diese am Körper fest.
Fluss der Lebensenergie
Durch die Saugwirkung der Schröpfköpfe wird das Zirkulieren der Körperflüssigkeiten angeregt und damit auf den Fluss der Lebensenergie eingewirkt. Über die spezifische Reizung der Akupunkturpunkte wird ein Einfluss auf innere Organe und Funktionskreise ausgeübt.
Schröpfen kann ergänzend zur Akupunktur auch gleichzeitig mit den Akupunkturnadeln zur Anwendung kommen, so dass sich die gewünschten Effekte addieren. In der chinesischen Begriffswelt können durch Schröpfen krankheitserregende Faktoren, vor allem Wind aus dem Körper ausgeleitet werden.
Möglich ist auch eine Schröpfkopfmassage, bei der der Schröpfkopf über eine zuvor eingeölte größere Hautpartie gezogen wird, bis zur Ausbildung eines Wärmegefühls und einer verstärkten Durchblutung. Somit können z. B. Schmerzen des Bewegungsapparates, Spannungskopfschmerzen und kalte minder durchblutete Muskelverhärtungen (Myogelosen) behandelt werden