In der medizinischen Fachsprache werden Schmerzen im Hüftbereich als Koxalgie bezeichnet.
Mögliche Ursachen sind:
- altersbedingter Verschleiß (Hüftarthrose oder Coxarthrose)
- angeborene Veränderungen der Form des Hüftgelenkes
- Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis
- Durchblutungsstörungen
- Entzündungen
- Stoffwechselerkrankungen
- Unfälle, bei der das Hüftgelenk eine Verletzung erleidet
Unterschiedliche Gründe können zu Hüftschmerzen führen. Zumeist wird zwischen angeborenen und erworbenen Ursachen unterschieden.
Die beiden häufigsten Auslöser von Hüftschmerzen sind Arthrose und Entzündungen. Die Entzündungen treten zumeist im Bereich der Schleimbeutel auf und können eingeteilt werden in akute und chronische Formen. Sowohl die akute als auch die chronische Entzündung treten entweder durch Überlastung des Gelenks oder bakterielle Entzündungen auf. Die Bakterien können auf unterschiedlichen Wegen auch von einem weiter entfernten anderen Infektionsherd in das Hüftgelenk einwandern und zu Schmerzen führen.
Bei der Arthrose händelt es sich um eine chronische Gelenkveränderung, die durch die alterungsbedingte Minderversorgung des Knorpels entsteht. Die Durchlässigkeit des Gelenkes für Nährstoffe nimmt im Laufe der Jahre ab, wodurch weniger schmierfähige Gelenkflüssigkeit entsteht. Deshalb reibt der Gelenkkopf unmittelbar auf der Gelenkpfanne, in der Folge Rissbildungen und Knorpelabnutzungserscheinungen auftreten.
Die sog. Hüftgelenksdysplasie besteht beispielsweise von Geburt an. In deren Folge treten Hüftschmerzen auf, da die Gelenkpfanne nicht vollständig ausgebildet ist, kann der Gelenkkopf des Oberschenkelknochens nicht korrekt darin liegen. Daraus resultiert eine Fehlstellung der Hüfte, die zu Schmerzen führen kann.
Erworben ist die verkürzte Muskulatur im Lenden- und Oberschenkelbereich, die Hüftschmerzen verursacht. Diese Art der Beschwerden tritt zumeist als Folge von zu wenig Bewegung auf und tritt deshalb häufig bei Menschen auf, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen.